Jetzt geht es weiter mit der Decke. Die beiden Bretter müssen, bevor sie verleimt werden können, erst einmal mit einem Hobel abgerichtet werden. Dabei versucht man an einer Kante einen rechten Winkel zu erreichen und die Werkstücke der Länge nach plan zu hobeln. Wenn durch den Spalt beider Bretter fast kein Licht mehr fällt oder nur eine gleichmäßige feine Linie, können beide Teile verleimt werden.
Man kann das Holz leicht erwärmen, bevor man den Heißleim aufbringt. Dadurch hat man etwas mehr Zeit, die Teile auszurichten und die Zwingen anzusetzen. Sitzt alles richtig, kann der Leim über Nacht erhärten.

Dann wird die Unterseite plan gehobelt. Die Form des Korpus wird auf der Rückseite leicht angerissen und mit einem Bleistift angezeichnet wobei der Überstand der Decke von ca 3 mm berücksichtigt wird. Diese Kontur wird vorsichtig ausgesägt ohne die Linie zu berühren. Mit der Feile kann man sich an die Kontur heranarbeiten. 

Anschließend muss viel Material mit dem Hohlbeitel abgetragen werden. Das Ziel ist, immer näher an die vorgegebenen Höhenkonturen zu kommen.  Will man vorsichtiger und feiner arbeiten, wechselt man zu kleinen Miniaturhobeln.

Ist die Außenseite in Form, wird die Innenseite hohl gearbeitet. Mit dem „Stradi-Spike“ erzeuge ich feine Löcher, die mir verraten, wie dick das Material ist und wieviel ich abtragen muss. 

Nach der Graduierung der Decke ist es Zeit, die F-Löcher auszusägen und den Bassbalken einzupassen.